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Amanda Knox: Italienisches Gericht hebt Freispruch wieder auf

GDN - Italiens höchstes Gericht hat den Freispruch der US-Amerikanerin Amanda Knox vom Oktober 2011 wieder aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft forderte beim Gericht, den Berufungsantrag der Familie des Opfers, Meredith Kercher, anzunehmen.
Knox war 2007 während eines Austauschstudiums in einen Mordfall im italienischen Perugia verwickelt, bei dem sie, ihr Ex-Freund Raffaele S. und ein weiterer Komplize ihre Mitbewohnerin, die Britin Kercher, bei Sexspielen getötet haben sollen. Der Fall hatte neben einem globalen Medieninteresse vor allem Kritik hervorgerufen, da die italienische Polizei vermutlich nicht sorgfältig genug ermittelt haben soll. Des Weiteren habe die 25-Jährige, die auch als "Engel mit den Eisaugen" betitelt wird, widersprüchliche Aussagen bei ihrer Verteidigung gemacht. Doch sowohl Knox als auch ihr Ex-Freund wurden freigesprochen, Rudy G. wurde hingegen zu einer Haftstrafe von 16 Jahren verurteilt. Bei einem Schuldspruch der amerikanischen Studentin könnte Italien ihre Auslieferung fordern. Knox lebt derzeit in den USA.
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