Mit Ausdauer ins Ziel

GDN - Die Bogenschützen sind es gewohnt, 72 Pfeile auf eine Distanz zu schießen. Bei den offenen Landesmeisterschaften des Niedersächsischen Bogensport-Verbandes mussten sie doppelt so viele Pfeile auf vier unterschiedliche Entfernungen schießen.

Es war ein langer Tag, der vor den Schützen lag. Deshalb hatten die Organisatoren den Start in die frühen Morgenstunden gelegt. Um 8.30 Uhr stand die Gerätekontrolle an, um 9 Uhr begann der Wettkampf. 144 Pfeile lagen vor den Schützen, die das Pensum unterschiedlich bewältigten. Eine große Anzahl spannte den olympischen Recurvebogen, andere nutzten einen Compound- oder Blankbogen. Geschossen wurde in den Altersklassen U 12 bis Ü 65.

Für die höchste Ringzahl sorgten erwartungsgemäß die Compoundbogen-Schützen. Herbert Jesse (SSG Gifhorn) kam auf 1340 Ringe. Er siegte in der Ü-45-Konkurrenz. Spannend ging es in der Ü-55-Klasse zu. Bernd Großstück vom Ausrichter BSC Garbsen siegte mit 1337 Ringen vor Manfred Minoli (SSG Gifhorn), der auf auf 1327 Ringe kam. Beste Compondbogen-Schützin war Silvia Braband (Bogensport SV Esterwegen) mit 1319 Ringen.

Mit dem olympischen Recurvebogen war Schütze Heiko Keib (SV Dauelsen) mit 1276 Ringen Tagesbester. Bei den Damen blieb Dagmar Dumke (BSC Garbsen) mit 1083 Ringen unerreicht. Ohne Visier trumpfte Dennis Druffel (SV Diestedde) mit 963 Ringen auf.
Nach Abschluss der Meisterschaft beginnt das Hoffen und Bangen für die Schützen, ob die geschossene Ringzahl zur Teilnahme an der deutschen Meisterschaft gereicht hat.